Baby Blues / Hormone nach Geburt

Hey ihr Lieben…
Nach 3 Tagen Einleitung und anschließenden Kaiserschnitt sind wir heute endlich nach Hause gekommen. Und was soll ich sagen schon im Krankenhaus spielten meine Hormone verrückt. Ab Nachmittag muss ich plötzlich viel weinen und weiß manchmal gar nicht wieso. Ich bin sehr glücklich über unsere Tochter, zeitgleich aber auch sehr überfordert mit der Kaiserschnitt Situation, dass sie plötzlich da war und ich sehr schmerzen hatte und mich nicht selber kümmern konnte. Ich weine weil ich meinen Partner so liebe und er so viel macht für uns. In der Früh gehts mir dann wieder blendend (emotional gesehen) Keine Ahnung … wie geht es euch so kennt das jemand?

Lg

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Erstmal herzlichen Glückwunsch zu der Geburt 🥰

Tatsächlich soll der Baby Blues 3 Tage nach der Entbindung normal sein. Meine Hebamme hatte uns im Geburtsvorbereitungskurs direkt darauf aufmerksam gemacht, dass nach etwa 3 Tagen die Hormone komplett rauf und runter gehen (Details weiß ich leider nicht mehr) und man sich nicht wundern soll, dass man plötzlich Rotz und Wasser heult. Leider wird man genau dann auch aus dem Krankenhaus entlassen und fühlt wahrscheinlich noch mehr überfordert.

Hast du eine Hebamme mit der du darüber reden kannst?

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Herzlichen Glückwunsch 😍

Oh ja. Das kenne ich
Ich saß da so oft am Bett, mit mir alleine und meinen Baby und es kullerten einfach die Tränen.
Die Geburt verarbeiten. Dann war ich so glücklich und dann völlig traurig usw.

Das hält auch noch ein wenig an.
Also meine kleine ist 3 wochen alt und icj bin immernoch hochemotional. Also Geburten im Fernsehen oder Dokus kann ich nicht ohne heulen ansehen.

Im Alltag kann ich mich inzwischen gut zusammenreißen und es wird besser.

Allerdings Stille ich auch nicht.
Das spielt auch eine Rolle :-)

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Das versteh ich gut. Ich hatte eine sekundäre Sectio wegen Geburtsstillstand.
Und auch deswegen viel geweint so ab dem 3 Tag (aber ehrlicherweise hätte ich sonst halt was anderes gefunden um zu weinen 🤣). Ich konnte nicht über die Geburt sprechen ohne zu weinen.

Die Hormone spielen verrückt. Einerseits sinken die Schwangerschaftshormone und wenn man stillt hat man so um den 3 4 Tag den Milcheinschuss und dafür gibts dann dort einen Schub an Hormonen. Ich denke das haben sehr sehr viele Frauen 🙂

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Hört sich ganz normal an 😊

Bei mir war hat das mit der Heulerei ungefähr 2 Wochen angehalten.

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Mein Baby ist jetzt 11 Tage alt und ich hatte nach 3 Tagen Wehen und Geburtsstillstand einen sekundären Kaiserschnitt.
Ich habe nach 4 Tagen Klinik dann Zuhause das erste Mal um die ganze Situation und die Geburt geweint. Dann habe ich einen Tag geweint, weil ich wohl niemals ein Kind natürlich gebären kann (Becken innen zu verknöchert, Baby passt nicht durch). Danach habe ich geweint, weil ich das Gefühl hatte, mein "Leben ist vorbei",ich bin nur noch Milchbar und wieso bloß habe ich ein Kind bekommen. Dann habe ich geweint, weil ich die Zweisamkeit und ungeteilte Nähe mit meinem Partner vermisse. Und dann habe ich wegen allem zusammen geweint und weil ich nicht diese krasse Liebe verspüre, von denen die Leute immer erzählen, und ich mich absolut nicht als Mama fühle.

Was ich damit sagen will: es war bzw ist bei mir auch ein auf und ab der Gefühle und Emotionen, aber langsam wird es besser und ich bin wieder etwas ausgeglichener und sehe vieles nicht mehr ganz so schlimm bzw dramatisch wie noch vor ein paar Tagen. Der Ablauf der Geburt hat mich, ähnlich wie dich, einfach sehr mitgenommen und da braucht es Zeit, das zu verarbeiten. Dazu noch das ganze Hormonchaos, da sind Heultage völlig normal. Lass ruhig alles raus :)

Alles Gute dir!
Casa

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Bei mir war das auch so. Habe ständig geheult. Vor allem bin ich nicht damit klar gekommen mein altes Leben so gehen zu lassen. Die Umstellung war für mich richtig richtig schwer. Ich habe total unterschätzt was das bedeutet.

Es ging schon einige Wochen so... Und würde nur laaaangsam besser.

Jetzt ein Jahr später bin ich traurig weil wir jetzt abgestillt haben (am Anfang habe ich es gar nicht gemocht)... Und ich verspüre diese riesige unendliche liebe von der alle reden. Aber das alles braucht einfach seine Zeit.

Wenn ich könnte würde ich tatsächlich nochmal die Zeit zurück drehen. Sie werden einfach zu schnell groß.... Jetzt läuft sie schon wie eine Weltmeisterin und sieht langsam aus wie ein Kleinkind 🥲.
Aber die nächte sind Hammer gut geworden. Ich glaube ich habe zwischen dem 4. Und 7. Monat kaum nachts geschlafen 😅

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Ja, meinem alten Leben trauere ich auch sehr nach und man fühlt sich deswegen total schuldig und schlecht. Aber es ist halt eine krasse Lebensveränderung und man kann sich vorher echt nicht vorstellen, wie sich das anfühlt, Wunschkind hin oder her.

Das Stillen mag ich aktuell auch absolut gar nicht. Immerhin werden die Schmerzen so langsam besser, aber mindestens 1x täglich und jede Nacht würde ich am liebsten abstillen. Aber da mir eigentlich jeder sagt, dass es besser wird und man es irgendwann genießt, beiße ich die Zähne zusammen.

Danke dir für den Verständnis :) ich hoffe, ich werde all das auch irgendwann genau so unterschreiben können

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