Wie den neuen Arbeitgeber über Schwangerschaft informieren?

Hallo ihr Lieben,

nachdem es lange Zeit mit dem Geschwisterchen nicht klappen wollte, habe ich mich beruflich umorientiert im Dezember und trete zum 1.4.2024 meine neue Stelle an.

Nun habe ich im Februar positiv getestet; bin aktuell 7+5.

Ich freue mich unheimlich über die Schwangerschaft, weil ich damit so nicht mehr gerechnet habe. Aber irgendwie hab ich auch Bammel es dem neuen Arbeitgeber nun zu sagen - zumal ich genau zum Antritt ins 2. Trimester wechsle (das ist für mich die ideale Zeitpunkt, den Arbeitgeber zu informieren.)

Ich weiß, dass ein Arbeitgeber immer damit rechnen muss. Aber irgendwie ist der Zeitpunkt ungünstig, finde ich 🙈🤷🏻‍♀️
Und ich will so fair wie möglich mit dem neuen Arbeitgeber sein, weil ich doch nach der Elternzeit wieder dort arbeiten möchte.

Ich weiß nicht genau, was ich mir von diesem Beitrag erhoffe. Rational betrachtet weiß ich ja, dass ich nichts falsch gemacht habe und ich freu mich einfach unheimlich sehr über unser jetziges Glück. Aber ein bisschen schlechtes Gewissen oder sowas in der Art ist eben doch auch dabei.

Wie würdet ihr das Gespräch angehen?

Lieben Dank für eure Hilfe!

Eure Fleur 🌺

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Wann hast du denn den neuen Vertrag unterschrieben? Davon würde ich es abhängig machen.

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Danke für die schnelle Antwort…

Den Vertrag Ende Januar unterschrieben und am 3.2. positiv getestet. Wie gesagt, überraschend 🥰

Hätte ich es vorher gewusst, hätte ich glaub ich offen mit dem AG gesprochen und „gefragt“ ob ich unter diesen Bedingungen unterschreiben „darf“.

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Dann würde ich in den nächsten zwei Wochen anrufen, und sagen das du überraschenderweise im Februar positiv testen durftest und aktuell alles gut aussieht. ☺️

Drücke dir die Daumen 🥳

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Hab gerade google befragt, dort steht das du ab Unterschrift des neuen Vertrags, nicht mehr gekündigt werden kannst. Das gilt auch vor Antritt der Arbeit. Ob du vor oder nach der Unterschrift schwanger geworden bist, spielt keine Rolle.

Also wenn das stimmt, was ich mir gut vorstellen kann, kannst du dein Arbeitgeber schon jetzt informieren.

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Dankeschön - echt lieb von dir, dass du extra für mich gegoogelt hast! 🫶🏻

Mir geht es weniger um das rechtliche, als um das „menschliche“. Ich hab das Gefühl unfair zu sein, obwohl ich ja nichts falsch gemacht hab 🙈

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Das kann ich gut verstehen. Ich denke das es Frühzeit bekannt zu geben fähr den Arbeitgeber gegenüber ist. Aber natürlich nur wenn du dich dabei gut fühlst, es früh mitzuteilen.
Ist vielleicht auch Druck den du dir damit nimmst, wenn du es nicht weit nach hinten schiebst.

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Erst einmal herzlichen Glückwunsch. 🌺
Und dann puhhh... das ist echt schwierig. Wirklich ganz blöde Situation und ich kann deine Bedenken gut verstehen.

Rechtlich ist die Sache klar, aber zwischenmenschlich kann es schwierig werden. Dein Chef hat die Stelle ja nicht umsonst ausgeschrieben, er benötigt eine Arbeitskraft, die nun direkt wieder ausfällt. Nicht nur das, er hat nun auch weitere Kosten, weil er wieder neu ausschreiben muss, jemanden für die Elternzeit einstellen muss, dich eigentlich gar nicht gebrauchen kann, weil du wahrscheinlich schon wieder weg bist, bevor du überhaupt eingelernt bist, deine neuen Kollegen erhalten keine Unterstützung und und und. Ehrlich, das ist echt blöd gelaufen.

Auf der anderen Seite bestimmt eben nicht die Arbeit dein Privatleben und wie du sagtest, bei einer Frau im Gebärfähigenalter ist immer damit zu rechnen. Zudem sind wir ehrlich, er dankt dir doch kein Mensch, ob du nun jetzt ausfällst oder in 2 Jahren oder wann auch immer. Wenn dein neuer Chef wirklich mit Gegenwind reagieren sollte, dann würde er auch in 2 Jahren so reagieren.

Daher würde ich ihn wahrscheinlich tatsächlich vor Arbeitsantritt informieren. Dann siehst du auch gleich mit wem du es wirklich zu tun hast und kannst dir entweder viel Mühe geben oder aber weißt schon, dass du dir aus der Elternzeit heraus ggf. wieder einen neuen Job suchst.

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Ich danke dir!! ❤️
Es tut echt gut verstanden zu werden!

Ich hatte im September 2022 eine MA in der 11. SSW. Irgendwie hab ich Schiss den AG vor Ablauf der kritischen Zeit zu informieren.

Ich hab so ein Gedankenkarussell… es ist einfach zum verrückt werden.

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Ach Mensch, das tut mir leid. Ich wünsche dir, dass diesmal alles gut geht. 🌺

Vor diesem Hintergrund würde ich dann tatsächlich auch eher warten. Ist zwar nicht die beste Wahl, aber nachvollziehbar.

Ist es denn ein Job, den du auch weiterhin ausüben kannst oder musst du sofort ins BV? Wenn du tatsächlich bis zum Beginn des Mutterschutzes arbeiten kannst (vorausgesetzt es ist alles in Ordnung), dann hätte er ja noch genügend Zeit, jemanden für dich zu finden.

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Ich würde die Stelle ganz normal antreten und irgendwann die Schwangerschaft bekannt geben.

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Danke für deine Meinung! 🫶🏻