Erzieherin zieht Kind am arm rein

Hallo zusammen,

Ich bin mir bei dem Thema einfach sehr unsicher, weiß aber auch irgendwo, dass es mir schlichthin gar nicht gefällt.

Mein Kind (3 1/2 Jahre alt) ist in letzter Zeit etwas anhänglicher als sonst beim Abschied morgens, da der Bezugserzieher momentan lange krank ist. Gestern gab es dann morgens eine Situation. Er weinte beim Abschied sehr und wollte wieder zu mir rennen. Offensichtlich war er kurz abgelenkt und als ich gehen wollte, hat er dann realisiert, dass ich schon gehe es ging ihm anscheinend „zu schnell“. Er wollte also wieder zu mir rennen. Eine andere Erzieherin, die in der Regel immer mega nett und liebevoll ist, hat ihn dann vom zu-mir-rennen abgehalten und ihn stark gezogen. Das konnte ich daran erkennen, dass er wirklich dadurch gehindert war zu mir zukommen und daraufhin natürlich immer mehr geschrien und gestrampelt hat, weil er halt (verhindert) wurde. Sie hat ihn halt festgehalten und weggezogen und das sah meiner Meinung nach schon relativ aggressiv aus.

Ich war mega schockiert und wollte ihn dann erstmal beruhigen, weil er ja in dem Moment einfach keine Vertrauensperson in ihr sieht. Mir wurde daraufhin von einer weiteren Erzieherin gesagt „Nein nein, gehen gehen gehen bitte“.

Einerseits kenne ich die Abschiedssituationen auch und weiss dass viele Kinder da weinen strampeln und manchmal auch reingezogen werden, aber diese Situation hat mir wirklich gar nicht gefallen. Mein Kind hat wirklich sehr gekreischt, so wie ich es nur selten(!) zuhause von ihm kenne und dass ihm da quasi der „Zugang“ zu mir verwehrt wurde, hat mich wirklich schockiert. Zudem muss ich auch sagen, dass die Kita momentan sehr unterbesetzt ist und demnach an dem Morgen die Erzieher sehr gestresst wirkten.

Was denkt ihr darüber? Dürfen die Erzieher sowas überhaupt?

LG

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Ob die ErzieherInnen die Kinder festhalten dürfen (ohne Gefahrensituation) weiß ich nicht. Bei den Krippenkindern wird es ja öfter gemacht, dass diese morgens den ErzieherInnen in den Arm gedrückt werden und da festgehalten werden, auch wenn sie es nicht wollen. Aber egal ob sie es theoretisch dürfen oder nicht, das Verhalten der Erzieherin in dieser konkreten Situation wäre für mich auch nicht in Ordnung. Was wäre so schlimm daran gewesen, wenn er nochmal zu dir gegangen wäre? Warum musste das um jeden Preis verhindert werden? Warum wird dann weiter gezogen statt das Kind wenigstens an Ort und Stelle zu versuchen zu trösten? Ich denke schon, dass es mit dem Personalmangel zusammenhing und die Erzieherin keine Zeit und Nerven hatte, um den Abschied gut zu begleiten. Es hört sich für mich auch so an als wäre da eine gewisse Gereiztheit gegenüber dem Kind aufgetreten. Das finde ich nicht in Ordnung, das Kind kann auch nichts für die Situation. Ich würde es nochmal ansprechen, dass du das so nicht möchtest und wie du dir die Übergabe morgens vorstellst.

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Das Problem an solchen Situationen ist, dass die Erzieher nie genau wissen, wie dir Eltern ticken und was sie erwarten/sich wünschen.
Ja, die Erzieherin hätte das Kind nochmal schnell zur Mama rennen lassen können. Dann könnte es sein, dass hier ein Post eröffnet wird, in dem es darum geht, dass die Erzieher die Kinder morgens nicht händeln können, die Mama es eilig hatte, gehen wollte und die Erzieherin das Kind einfach noch mal hat hinlaufen lassen, was alles unnötig in die Länge gezogen hat...


Ich als Erzieherin würde ein Kind auch nicht zwanghaft festhalten. Ich wäre evtl. kurz mit zur Mama, um die Situation besser einschätzen zu können. Aber, wir wissen halt nicht, wie unterbesetzt die waren, wie bislang zwischen Eltern-Kita kommuniziert wurde, was genau dahinter steckt.
Ist schwer, sich da eine Meinung zu bilden. Noch schwerer ist es, alles genau so zu machen, dass jede einzelne Mutter zufrieden ist. Jede will was anderes. So ist das leben.

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Absolut, so erlebe ich das auch. Manches wird getan, um es den Eltern leichter zu machen, anderes soll den Kindern helfen, in der Regel ist es natürlich einfach gut gemeint. Deswegen habe ich auch geschrieben, dass man nochmal darüber reden sollte, wie man zukünftig mit solchen Situationen umgeht. Je klarer da der Ablauf ist, desto besser für alle.

Das mit dem Wegziehen finde ich allerdings trotzdem einen Schritt zu viel, vor allem wenn das Kind dermaßen kreischt, deshalb ist mein Eindruck, dass auch die Erzieherin etwas überfordert war in der Situation und das so eigentlich nicht laufen sollte. Ich finde es aber super, dass die beteiligten Erzieherinnen beim Abholen selbst nochmal das Gespräch gesucht haben. Es war nicht in Ordnung, aber durch die Überlastung ist es wohl menschlich und immerhin wurde das Thema es reflektiert und kommuniziert.

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Ich bin Erzieherin und kann dazu nur sagen, dass es in dieser Situation auch immer auf die Wahrnehmung ankommt. Für dich war es nicht in Ordnung. War bei der Situation nicht dabei, daher kann eigentlich niemand beurteilen, ob es ok war oder nicht. Und hier wird sowieso immer viel zu viel von außen interpretiert. Wenn es für dich absolut schockierend war, dann sprich es bei der Erzieherin in einer ruhigen Minute an. Sag, wie du dich gefühlt hast ohne Vorwürfe. Ich bin mir sicher, dass die Erzieherin erklären wird, warum sie so gehandelt hat. Aus Erfahrung kann ich sagen, dass es dafür oft eine Lösung/ Erklärung gibt. Erzieher sind auch nur Menschen und man kennt als Eltern meist die Hintergründe gar nicht. Bei uns ist es oft so, dass wir versuchen die Abschiedssituation so kurz wie möglich zu gestalten, wenn das Kind weint. Eine kurze Umarmung, ein Kuss und dann tschüss, ist meist die beste Lösung und das kommunizieren wir auch so mit den Eltern. Leider kommt es oft vor, dass die Eltern sich daran nicht halten und das Kind sich dann kaum noch beruhigen lässt. Allerdings würde ich nie ein Kind am Arm in die Gruppe ziehen. In solchen Situationen müssen die Eltern den Absprung schaffen und das Kind an mich übergeben.

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Ich bin auch Erzieherin und kann dem nur beipflichten. Lange Abschiedssituationen machen es dem Kind immer schwerer. Wenn die Eltern erstmal weg sind, beruhigen sich die Kinder meistens relativ schnell. Wenn aber immer wieder zurückgekommen und von vorne angefangen wird, ist das für das Kind ein unsicheres Signal und das macht es eben schwer. Meine Tochter ist auch manchmal anhänglicher als sonst und möchte nicht in die Gruppe gehen. Ihre Erzieherin nimmt sie mir dann meistens ab und auf den Arm und geht mit ihr rein und zeigt ihr gleich irgendwas Interessantes und ich verschwinde. Ich habe dabei kein schlechtes Gefühl, weil ich den Erziehern meiner Tochter vertraue und die Situation eben auch von der anderen Seite kenne. Ob man jetzt ein Kind am Arm ziehen sollte, finde ich auch fraglich, aber ich war ja nicht dabei. Viele Kinder schauen bei uns noch aus dem Fenster und winken nochmal, wenn die Eltern draußen sind, manchen hilft das, manchen nicht, meine ist noch zu klein. Sprich einfach wirklich mit der Erzieherin drüber und sie wird es dir erklären oder ihr könnt vielleicht etwas ausmachen, falls nochmal so eine Situation auftritt, wie ihr dann vorgehen wollt.

Alles Liebe!

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Hallo,

Keine Antwort auf den Originalbeitrag aber eine kleine Frage.
Mein Sohn ist 20 Monate alt, weint jeden Morgen bei der Abgabe, immer erst wenn es darum geht mit in den Saal zu gehen.
Ist es eurer Erfahrung nach besser ihn nach dem Hausschuhe-Anziehen nochmal hochzunehmen und ihn "formell" (mit mehr oder weniger Widerstand seinerseits) an die Erzieherin abzugeben, oder ist es besser ihn eben nicht nochmal hochzunehmen und die Erzieherin ihn direkt hochheben zu lassen? Bei letzterem Szenario versucht mein Sohn sich dann hinter mir zu verstecken, manchmal halb kichernd, und die Erzieherin muss ihn dann praktisch einfangen. Bei ersterem Szenario krallt er sich an mir fest und die Erzieherin muss ihn "entkrallen". Bei beiden Szenarien fängt er an zu weinen. Ich bin immer super unsicher wie ich mich in der Situation verhalten soll. Noch was Beruhigendes sagen? Einfach gehen? Der Erzieherin das Kind "reichen"? Selber einfangen lassen? Auch weil neben meinem Sohn auch die Erzieher mir Leid tun und ich immer das Gefühl habe sie erwarten jetzt eigentlich was von mir, ich weiss aber nie was. Sollte ich das einfach mal bei ihnen ansprechen? Ich will es wirklich für meinen Sohn so leicht wie möglich machen.

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Ich lese viel Bohei um die Verabschiedung deinerseits. Ich lese, das eine Erzieherin das Ganze mit Nachdruck abkürzen wollte. Die Reaktion der anderen Erzieherin, das du "endlich" gehen sollst, damit auch für dein Kind der Tag in der Kita anfangen kann, kann ich gut nachvollziehen. Oder laß es mich anders ausdrücken...entweder du nimmst dein Kind wieder mit nach Hause, wenn es nicht will, oder du gibst es kurz und knackig ab, überlässt dann aber den Erziehern die Verantwortung.

Gerade wenn Personalmangel herrscht, dann kann man sich nicht eben auch noch großartig um die Befindlichkeiten der Mutter kümmern. Wenn dein Kind nicht alleine in die Gruppe geht, dann wird es "abgeholt", aber auch da ist nicht viel Spielraum für ausschweifende Abschiedsrituale, die eh nur alles unnötig verlängern....denn in der Gruppe steppt nun mal der Bär.

Nein, es ist nicht schön, wenn das eigene Kind bei der Abgabe weint oder nicht mitzieht. Umso wichtiger ist es aber dann, das man da als Mutter ganz klare Signale sendet. Und dein Signal war nun mal, das du JETZT gehst und somit die Betreuung an die Erzieher abgibst.

Auch die Sache mit den Bezugserziehern, schlußendlich müssen Kindern mit allen Erziehern zurechtkommen und die auch klarkommen, wenn genau die eine Erzieherin nicht da ist. Ansonsten müsstest du nämlich jeden Morgen anrufen und nachfragen, ob dein Kind hin kann...das ist ja nun nicht der Sinn einer Fremdbetreuung. Aus meiner Sicht wurde dir nicht der Zugang zu deinem Kind verwährt, aber es wurde ein nötiger Cut gemacht und dazu brauchte es eine zweite Erzieherin, die auch anderswo in der Kita gebraucht wird.

Wenn dich das so mitnimmt, dann solltest du überlegen ob Fremdbetreuung in einer großen Gruppe überhaupt etwas für dich ist. Wenn nicht, dann ist das für alle einfach nur ein Krampf. So wie du es beschreibst hat die Erzieherin nur ihren Job gemacht und ja, dafür muß ein Kind auch mal festgehalten werden.

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Also die „Fremdbetreuung“ in der Kita ist hier definitiv nicht das Problem und auch richtig für mein Kind😅 das ist meiner Meinung nach viel zu pauschalisiert.

Auch ist mir, wie bereits erwähnt, auch bewusst dass die Abschiedssituationen bei vielen Kindern sehr schwierig ist und auch das normal ist. Was ich nur nicht schön bzw unangemessen fand, dass er tatsächlich gezogen und gezerrt wurde.

Natürlich hatten wir in den 2 Jahren schon ein paar Male solche Situationen, in denen ich dann auch direkt weg bin, weil ich wusste dass er sich beruhigen wird. Nur hat er hier, wie gesagt, schon nicht mehr geschrien sondern gekreischt, so wie ich und auch die Erzieher es nicht von ihm kannten. Ich denke in so einem moment dann einfach wegzugehen rüttelt dann auch einfach am Vetrauen zwischen Kind und Mutter.

Ich persönlich finde, dass man nicht jeden Abschied mit „entweder/oder“ kurz und knapp pauschalisieren kann. In meinem Fall war es tatsächlich ein Einzelfall, da wir sonst beim Abschied noch nie SO eine Situation hatten.

Übrigens haben beide Erzieherinnen beim Abholen heute noch mal das Gespräch zu mir gesucht und sagten auch, dass sie ihn so natürlich auch noch nicht haben schreien hören, die andere hat sich auch für das „Bitte gehen gehen..“ entschuldigt.

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Bearbeitet von Inaktiv
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Nein, es rüttelt sicherlich nicht am Vertrauen.

Ich stelle mir das Szenario gerade vor....hat die Erzieherin gezogen oder das Kind und sie hat gegengehalten? Hat dich vielleicht irritiert, das sie ihn nicht auf den Arm genommen hat? Das hört irgendwann auf, weil die Kinder einfach zu schwer werden. Ü3 wird nicht mehr großartig auf den Arm genommen, außer einer Erzieherin ist ihr Rücken egal.

Ich finde es super, das sie das Gespräch gesucht haben....auch wenn sie sich bei dir entschuldigt hat, es war die richtige Anweisung in der Situation.

Schlußendlich kann man jetzt doch sagen, das ihr alle gestern kurz überfordert wart udn man die Sache jetzt einfach abhaken kann.

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Ich war nicht dabei,und kann nur vermuten .

Kenne beide Seiten...Erzieher und Mama Seite .

Wenn meine Kids so ein Tag haben: auf den Arm nehmen,drücken,Kuss und übergeben .

So entsteht die " am Kind zerren" Situation nicht,der erzieher hat das kind sofort 😉

Ich kann wirklich sagen und dir den Rat geben...an solchen Tagen kurz und knapp. Und bloß nicht zurück gehen und weiter trösten.

Dadurch macht man es bei 90% der Kinder nur schlimmer,und macht es den Erziehern unnötig schwer .

Bezugserzieher sehe ich immer ganz kritisch ! Sie sind krank,haben Urlaub evt pp.

Immer auch den Bezug zu anderen Erziehern fördern in dem man einfach sagt,wie toll die anderen auch sind !

Deswegen kümmert sich bei uns nie nur einer um neue Kind. Immer alle im Wechsel. Damit sowas eben nicht passiert ! Leider machen es immernoch viele Kitas .

Klar,die Kids suchen sich ihren Liebling aus .aber man kann es eben auch fördern,oder halt versuchen ein wenig zu reduzieren .wäre in eurem Fall dringend anzuraten

Für Mamas ist das immer schwer. Ich rufe auch oft danach an,und Frage,ob sie meine Kids beruhigt haben...wärend dessen ich 20 fremde Kinder liebevoll betreue und auffange 😅aber auch ist man einfach Mama 😜

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Bearbeitet von 3Kids87
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Unsere Kita hat auch gerade wegen solcher Situationen das „offene“ Konzept in dem alle Kinder aus den Bezugsgruppen immer zusammenspielen, nur bei Ausflügen oder beim Frühstück geht es in Gruppen zu. Mein Kind ist also auch mit vielen anderen Erziehern vertraut und mag die natürlich auch sehr. Ich denke hier war es auch einfach der Personalmangel und die „gestresstheit“ am Morgen, welches er direkt mitbekommen hat, weswegen er sich erstmal unwohl gefühlt hat und natürlich weil es bei Mama am schönsten ist🙄🤭

Für den kurzen Abschied bin ich natürlich auch, zum Glück hatten wir bis her auch nie das Problem, dass er jeden Morgen weint und hängt. Nur wenn er halt wie heut nach der kurzen schnellen Verabschiedung zu mir zurückrennt wird’s schwierig.

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Ich werde nicht ganz schlau, habt ihr euch verabschiedet und du warst dabei zu gehen, er hat geweint und wollte noch mal zu dir?
So lese ich das nämlich. Und dann wäre ein nochmaliges kuscheln wirklich kontraproduktiv- mein Kind weint morgens auch ab und an, aber ich versuche immer, den Abschied so kurz wie möglich zu halten. Und wenn ich dann Tschüss gesagt habe, gehe ich zügig. Was passiert, wenn das Kind in dieser Situation zu mir rennen möchte und nicht festgehalten wird? Ich stehe auf dem Flur oder schon bei der Tür, das ganze Spektakel beginnt von vorne und ich muss es wieder zum Raum zurückbringen. Die Zeit habe ich nicht und ich bezweifle auch stark, dass es gut ist für das Kind. Ich denke auch nicht unbedingt, dass dein Kind vor Schmerzen geschrien hat, sondern weil es sich aufgeregt hat, dass es festgehalten wurde.
Ich weiß, für Eltern ist das blöd, aber ich sehe da jetzt kein Fehlverhalten 🙈

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Vielen Dank für die vielen Antworten 🤗

Update: beim abholen kam die Erzieherin auf mich zu und hat mich versucht wegen dem Vorfall zu beruhigen. Auch sie schilderte von selbst nochmal die Personalmangelsituation. Sie sagte auch von allein, dass sie das von ihm bisher auch nicht kannte und sich selber gewundert hat. Er hatte danach noch eine weile weiter geschrien und sie ging dann mit ihm rein und hat sich dann auch erstmal (kurz) mit ihm beschäftigt. Also auch sie hat es als einen Einzelfall gestuft und wir haben geguckt, wie man es beim nächsten mal dann anders machen kann. Also wie erwähnt, sie ist sonst immer super lieb und nett und auch das Gespräch zu mir zu suchen fand ich echt schön.

Die andere Erzieherin kam dann auch noch kurz zu mir und meinte von allein, dass es natürlich nicht böse rüber kommen sollte. Sie wollte nur verhindern, dass mein Kind mich nochmal sieht, nachdem ich schon um die Ecke gegangen bin.

Also Fazit: konstruktiv darüber geredet, was mir sehr gut gefallen hat. Nochmal so eine Situation mit dem ziehen und zerren möchte ich einfach nicht nochmal sehen, aber am wichtigsten, sollte mein Kind auch einfach nicht nochmal erleben. Als ich ihn abholte war er natürlich schon längst beruhigt, aber kam dann auch erstmal zu mir und wollte erstmal nur kuscheln und war noch leicht gequietscht weil ihn die Situation am Morgen einfach auch noch geprägt hat.

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Keiner von uns war dabei und kann einschätzen, wie aggressiv oder brutal die Erzieherin am Arm gezerrt hat.

Grundsätzlich sehe ich die Problematik aber auch eher in deinem ambivalenten Verhalten in der Abgabesituation. Nach deiner Schilderung war dein Kind ja schon verabschiedet, hat sich gut ablenken lassen und war in der Kita angekommen. Aber aus irgendeinem Grund warst du trotzdem immernoch (!) da und der überraschende Anblick von Mama hat den Abschiedsschmerz wieder aufflammen lassen.

Bei uns in der Kita wurden wir von Tag 1 darum gebeten nach der Verabschiedung direkt zu gehen um solche künstlich langgezogenen Verabschiedungsarien (Zurückrennen, noch ein Küsschen, noch einmal Hochnehmen etc.) zu verhindern. Mit diesem Tamatam tut man dem Kind keinen gefallen und auch die Erzieher haben keine Zeit das zu begleiten.

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Nein das ist nicht richtig, er war nicht abgelenkt im Sinne von er wurde schon fertig verabschiedet und ich stand noch einfach so aus Langeweile da.

Er war direkt am Anfang weinerlich und anhänglich ich habe ihn 1-2x übergeben und war am gehen und er kam wieder zurückgerannt. Als ich DANN nochmal gehen wollte als er abgelenkt war hat er es gemerkt und geweint und wurde dann daraufhin festgehalten und am arm gezerrt. Ich bin dann natürlich trotzdem gegangen, aber fand wie gesagt das zerren und festhalten auf aggressive Art einfach nicht angemessen. Nicht falsch verstehen bitte ☝️

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Bearbeitet von Inaktiv
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Hallo

festhalten muss manchmal sein, aber niemals am Arm ziehen. Durch diesen Zug ensteht bei so kleinen extrem schnell eine radiusköpfchen-Subluxation

Da würde es eine klare ansage geben und die bitte das sie nochmal einen Erste Hilfe Kurs besuchen soll.

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