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Bezüglich körperliche Überlegenheit

das würde ich komplett außen vor lassen...

denn das kann dir auch bei normaler Einschulung passieren - da steckst du nicht drin, genausowenig wie wann die Pubertät stattfindet--- den Körper kann man nicht beeinflussen...

Unser Sohn ist 10 und 140 cm lang und unter 30 kg schwer
In seinem Verein sind Kids die sind gerade 9 geworden - Zwillinge
Beide 160 cm lang und 50 kg schwer...

Bei der Großen in der 5 Klasse waren damals alle Kids um die 150 cm
Nur ein Junge - wurde erst im Dezember 10-- war 175 cm lang....

Von daher....

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Ich kenne bedeutend mehr Kinder, die durch die frühe Einschulung KEINEN Vorteil hatten, als Kinder, die davon profitiert haben. Genau die Punkte, die du ansprichst, bereiten meist Probleme. Klar, die meisten wachsen in den Schulalltag rein und irgendwann fällt es nicht mehr auf. Aber die jungen Kinder haben es erfahrungsgemäß meist schwerer in vielen Bereichen - nicht unbedingt kognitiv. Mobbing habe ich aus dem Grund allerdings noch nicht erlebt!

Ich würde immer ein weiteres Kindergartenjahr vorziehen. Wir sollten die Kinder viel mehr Kinder sein lassen! Schule ist dann lange genug.
Ich sehe es nicht nur aus beruflicher Erfahrung, sondern werde tatsächlich auch mein Kann-Kind mit fast 7 einschulen statt mit fast 6. Sie ist kognitiv und motorisch sehr weit, soll aber im letzten Jahr vor der Schule lieber noch schwimmen und ein Instrument lernen und im Kindergarten an vielfältigen Situationen (auch Langeweile) wachsen...

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Mein Kind war ein Musskind. War auch noch fünf, als es eingeschult wurde.

Das war wirklich Dauerthema der Lehrerin ..
„am besten mal zur Ergotherapie, kann aber auch am Alter liegen“ „wir lassen mal auf Dyskalkulie testen, aber kann auch sein dass es daran liegt dass ihr Kind einfach noch jünger ist“. Ich konnte es nicht mehr hören. 😫
Mein Kind hatte ständig das Gefühl, sowieso nix richtig machen zu können.

Ich würde sogar bei einem knappen Musskind alles versuchen, dass es später eingeschult wird.

Bearbeitet von CocoX
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Wir haben im Bekanntenkreis eine Grundschullehrerin. Sie hat mit ihren Kann-Kindern nie Probleme gehabt.

Du kennst deine Kinder am besten. Sprich mit dem Kindergarten.

Meiner Tochter ist Mitte November geboren. Ich habe sie nicht früher eingeschult. Sie hat sich über den Kindergarten nicht beschwert und alle ihre Freunde waren Muss -Kinder im Folgejahr.

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Ich habe abgestimmt. Kognitiv war alles prima, aber sozial war es 1,5 Jahre schwer. Und mein Kind ist aus Mitte August. Tatsächlich hätte ich sie aus Dezember nicht geschickt.

All eure aufgelisteten „Problemchen“ hatten wir tatsächlich nicht. Sie war einfach nur schüchtern und konnte nicht gut auf andere zu gehen. Hatte aber dennoch ihre Freunde. Und jetzt ist sie endlich mitten drin. Aber ansonsten war sie überall vorne dabei. Bei Dezember würd ich mich das tatsächlich nicht trauen, grad bei den Punkten die du angesprochen hast. Im Endeffekt ist es aber natürlich immer kindabhängig. Alles Gute euch

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Du hast zwar nach den ersten Jahren gefragt, ich finde es aber (aus der Erfahrung meines Mannes) auch später relevant: alle dürfen ausgehen/Filme ab 16 sehen/Auto fahren etc… nur Du selber nicht. Doof!
Meine Tochter fand es auch doof, dass in der 7. Klasse aufgrund eines jungen Kannkindes bestimmte Filme (sogar Verfilmungen der Schullektüre) nicht gezeigt werden durften, weil halt einer noch nicht 12 war…

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Mein Bruder bekam eine Schulempfehlung, obwohl meine Mutter selber gesagt hat, das er noch nicht reif genug ist (er wollte sich die ganze Zeit auf den Schoß der Frau setzen und kuscheln). Ich weiss nicht, ob es damals keine andere Möglichkeit gab (32 Jahre her), aber er kam dann in die Schule. Soziale Probleme hat er wohl nie gehabt, aber dafür kognitive (dazu ADHS und LRS).

Bei uns war damals eine, die die erste Klasse übersprungen hat. Sie musste natürlich einiges nachholen, hatte letztendlich aber keine kognitiven probleme (außer Mathe, aber ob das jetzt am Alter liegt kann man denk ich schlecht sagen). Im sozialen Bereich hat es immer irgendwie funktioniert. Man hat es manchmal gemerkt. Zb wenn wir keine Rollenspiele mehr gemacht haben, sie sich das aber eigentlich noch gewünscht hätte. Als wir in die Pubertät gekommen sind, hat sie nichts mehr verstanden und als es dann bei ihr anfing und wir wieder "normal denken" konnten, fanden wir sie in manchen Situationen kindisch. Da wir aber seid der Grundschule ein Freundeskreis gewesen sind, ist das nie ein Problem gewesen.
Wenn man da aber keine festen Personen hat, kann ich mir Mobbing schon vorstellen.

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Ich kann nicht bei uns davon sprechen. Aber meine Schwägerin ist im Oktober geboren und ein 'Kann Kind'.
Natürlich bekam sie vom KiGa das OK und auch die Reifeuntersuchung hatte sie geschafft. Und da sie einen älteren Bruder hatte, der schon zur Schule ging, wollte sie UNBEDINGT auch zur Schule. Das war keine gute Idee.
Sie konnte sich noch nicht so konzentrieren wie gleichaltrige. Sie war sehr gestresst und in der Schule dauernd krank. Bekam immer Bauchschmerzen aus dem nix.
Ja, sie hat das Abitur mit viel Quälerei geschafft. Jetzt, mit Mitte/ende 20 sagt sie, dass sie viel zu früh eingeschult worden ist. Sie wollte es in dem alter wirklich nicht zugeben, aber nun im nachhinein würde sie anders für sich entscheiden.
Die Kinder verlieren wirklich nichts im leben, ob sie nun mit 17, 18 oder 19 fertig mit dem Abi sind (also falls Abi gemacht werden soll). Man prescht die Kinder oft durch die Schule, nur damit sie dann mit 30 noch am studieren sind. Klar, gibt es auch die, die mit 24 ihren Doktor anfangen. Aber es gibt sehr, sehr viele die entweder ihr Studium abbrechen oder ewige Studenten sind. Ob man dann ein Jahr früher oder später eingeschult wurde, macht dann wirklich keinen Unterschied.

Was aber einen großem Unterschied macht ist, ob das Kind mit 5 1/2 oder mit fast 7 eingeschult wird. Ich glaube dir, dass den Kindern dort langweilig ist. Aber sie machen, auch ohne Kiga eine große Entwicklung in der Zeit durch. Wenns mein Kind wäre, würde ich lieber wollen, dass es das älteste in der Klasse ist als das jüngste.

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Hallo,
unser Sohn war ein ganz knappes Kann-Kind (7 Tage über dem Stichtag) und war somit bei der Einschulung gerade 6 geworden.
Die ersten Wochen liefen gut, dann hat er massiv abgebaut, wollte nie so richtig mitmachen, war ihm echt alles zu viel. Da dachten wir schon es war die schlechteste Entscheidung unseres Lebens ihn einschulen zu lassen.

Doch was soll ich sagen, es hat gebraucht ja, es hat ein halbes Jahr gedauert, jetzt ist er ein guter Schüler, hat Freunde und hat sich auch sozial, emotional weiterentwickelt. Und wird auch ohne weiteres jetzt dieses Jahr in Klasse 2 versetzt.

Es ist keine einfache Entscheidung, wir haben damals viel mit uns gerungen, uns dann entschieden ihn einschulen zu lassen. Er wollte auch unbedingt, hatte keine Lust mehr auf den Kindergarten, aber die Erzieher damals sahen es kritisch, wegen seiner geringen Frustrationsgrenze... jaaa damit hat er auch heute noch hin und wieder seine Probleme.
Aber es ist alles besser geworden, und mit dem Lernstoff hatte er nie seine Probleme.

VG